Die große Flutkatastrophe
Die große Flutkatastrophe im Februar 1962 hat Hamburg geprägt und gerade in Wilhelmsburg hat sie die Bevölkerung hart getroffen.
Der Verein Museum Elbinsel Wilhelmsburg (MEW) hat es sich seit einigen Jahren zur Aufgabe gemacht einen würdigen Ort zu schaffen um nicht nur an die Flut zu erinnern, nicht nur der Opfer zu gedenken, sondern die Ursachen der Flut wach zu halten.
Die Meeresspiegel steigen und es werden gerade in unserem Stadtteil die Deiche verstärkt und erhöht. Wir möchten künftig über den Deichschutz berichten und Fachleute einladen um den Bewohnerinnen und den Bewohnern Sicherheit zu vermitteln.
Unsere Planungen, die noch mit den neuen Betreibern, dem Bezirk Mitte diskutiert werden müssen, sollen sich in vier Räumen des neu sanierten Museums zeigen:
In einem Kinoraum sollen Filme des NDR gezeigt werden, die während der Katastrophe gedreht wurden.
In einem Gedenkraum wird an die Flutopfer erinnert werden.
Sowohl den Opfern aus der Bevölkerung als auch den verstorbenen aktiven Helfern.
Wir würden gern den Originalfilm des NDR, in dem die Todesopfer der Flutkatastrophe verlesen werden, in einer permament wiederkehrenden Filmsequenz zeigen. Jeder Name wird in diesem Kurzfilm von einem anderen Sprecher verlesen.
Ein anderer Raum soll Exponate, die aus der Flut gerettet wurden, gezeigt werden.
Und ein letzter Raum soll sich mit dem Deichbau beschäftigen. In der Vergangenheit, jetzt und der Zukunftsplanungen.
Die Flutausstellung soll eine möglichst große Fläche einnehmen, aber nicht die bisherigen Ausstellungen über die Geschichte Wilhelmsburg verdrängen.
Es gibt in Hamburg kein Museum und keine Ausstellung die dies bisher abbildet.
Weiterhin ist geplant und weitgehend mit dem Bezirk abgestimmt, das moderne Flutdenkmal am Reiherstieg auf dem Platz vor dem Museum als Hinweis auf die Flutausstellung aufzustellen.